Szenarienkatalog

für Gesamt­validierung

Fußgänger

2.8

Szenario 1 : Überquerung ohne Überweg
  • Der FG hat die Intention, die Straße zu überqueren und übermittelt diese Intention (z. B. Trajektorie, Geste, Blickkontakt).
  • Das AF erkennt die Intention des FG und trifft daraufhin eine Entscheidung (z. B. anhalten, weiterfahren).
  • Das AF informiert den Insassen und kommuniziert diese Entscheidung an den FG.

Verkehrs­teilnehmer
Fußgänger

Relevante Projektziele
Situationserfassung

Verhandlung & Entscheidung
Kommunikation

Szenario 2: Überquerung mit Überweg
  • Der FG hat die Intention, die Straße zu überqueren und FG übermittelt diese Intention (z. B. Trajektorie)
  • Das AF erkennt die Intention des FG und hält an.
  • Das AF informiert den Insassen und den FG.

Verkehrs­teilnehmer
Fußgänger

Relevante Projektziele
Situationserfassung

Kommunikation

2.2

1.9

Szenario 3: Keine Überquerung
  • Das AF nähert sich einem FG-Überweg, an dem zwei sich unterhaltende Fußgänger stehen.
  • Einer der beiden FG signalisiert dem Fahrzeug (bspw. durch Handzeichen), dass es weiterfahren kann, da sie die Straße nicht überqueren wollen.
  • Besonderheit: Das AF muss das Signal ggf. von anderen Bewegungen unterscheiden, z.B. ein Handzeichen von allgemeiner Gestikulation.
  • Das AF muss richtigerweise interpretieren, dass das Signal des einen FG ebenfalls für den anderen FG gilt, mit dem er sich gerade unterhält.

Verkehrs­teilnehmer
Fußgänger

Relevante Projektziele
Situationserfassung
Verhandlung & Entscheidung
Kommunikation

Szenario 4 : Multiple Fußgänger
  • Mehrere FG bewegen sich entlang der Straße. Einige wollen sofort queren, einige wollen queren, würden aber auf die Vorbeifahrt des AF warten, einige wollen nicht queren.
  • AF muss die relevanten FG identifizieren und die Intention erkennen.
  • AF muss entscheiden, ob es sich grundsätzlich dagegen oder dafür entscheidet, auf den Vorrang zu verzichten. Der Insasse wird in Entscheidung eingebunden.
  • Das AF informiert den/die FG über die Entscheidung.

Verkehrs­teilnehmer
Fußgänger

Relevante Projektziele
Situationserfassung
Verhandlung & Entscheidung
Kommunikation

2.6

2.2

Szenario 5: Gefahrenstelle
  • FG warnt das AF vor einer Gefahrensituation, die für das AF (noch) nicht einzusehen ist.
  • AF muss Geste erkennen und eine Entscheidung treffen.
  • Insasse kann mit eingebunden werden.
  • Kommunikation mit dem FG möglich, z. B. „DANKE“

Verkehrs­teilnehmer
Fußgänger

Relevante Projektziele
Situationserfassung
Kommunikation

Radfahrer

2.3

Szenario 6 : Pattsituation Einmündung
  • Drei Verkehrsteilnehmer nähern sich einer Kreuzungssituation an. Die geltenden Vorfahrts- und Vorrangsregelungen führen zu einer Pattsituation.
  • Die Verkehrsteilnehmer müssen die Kommunikation aufnehmen, um zu klären, wer möglicherweise verzichtet.
  • Das AF muss die Situation erkennen und startet die Verhandlung oder muss auf die Angebote der anderen Verkehrsteilnehmer reagieren und entscheiden.
  • Der Insasse muss möglicherweise zur Lösung der Situation beitragen.

Verkehrs­teilnehmer
Fahrradfahrer

Relevante Projektziele
Situationserfassung
Verhandlung & Entscheidung
Kommunikation

Szenario 7 : Verzicht auf Vorfahrt
  • An einer Einmündung möchte ein RF gerne abbiegen. Für den RF ist es einfacher und komfortabler, wenn das AF zu erst passiert. Daher signalisiert der RF dem AF den Verzicht auf die Vorfahrt.
  • Dies geschieht entweder durch eine Geste oder dadurch, dass der RF stehen bleibt, um implizit zu signalisieren, dass es wartet.
  • Das AF muss die Intention erkennen und darauf reagieren.

Verkehrs­teilnehmer
Fahrradfahrer

Relevante Projektziele
Situationserfassung
Verhandlung & Entscheidung
Kommunikation

2.1

Manueller Fahrer

2.5

Szenario 8 : Abbiegen an Engstelle
  • MF kann aufgrund der engen Kreuzung nicht abbiegen, obwohl es Vorfahrt hat.
  • MF verzichtet auf Vorfahrt und signalisiert dieses dem AF.
  • Auch ohne explizite Kommunikation des MF müsste das AF die Situation erfassen und reagieren (z. B. Zurücksetzen, Kreuzung queren).
  • AF könnte auch das MF fragen, warum es nicht fährt.
  • Der Insasse könnte in die Verhandlung bzw. Entscheidung eingebunden werden.

Verkehrs­teilnehmer
Manueller Fahrer

 

Relevante Projektziele
Situationserfassung

Verhandlung & Entscheidung
Kommunikation

Alternative Perspektiven